Haussperling
Haussperling „Passer domesticus“
Hygieneschädling, Vorratsschädling
Früher als Schädling betrachtet, heute schützenswerter Vogel des Jahres. Und wie klingt Sperling Gesang?
Die Stadttaube, auch Haustaube genannt, ist eine Unterart der Felsentaube. Ihr wissenschaftlicher Name lautet Columba livia domestica. Sie gehört zu den ältesten domestizierten Vogelarten der Welt. Mesopotamische Keilschrifttafeln erwähnen die Taubenhaltung vor mehr als 5.000 Jahren, ebenso wie ägyptische Hieroglyphen. Untersuchungen legen nahe, dass die Domestizierung von Tauben schon vor 10.000 Jahren erfolgte. Stadttauben sind keine Wildvögel, sondern verwilderte Haustauben.
Der auch als Straßentaube oder Stadttaube bezeichnete und zur Familie der Columbidia gehörende Vogel ist in unseren Städten weit verbreitet. Es handelt sich bei ihnen um die Abkömmlinge verwilderter Haustauben. Sie bilden häufig große Gemeinschaften, die gemeinsame Brutplätze teilen, bevorzugte Futterstellen aufsuchen und sich an bestimmten Ruheorten treffen.
Sein Aussehen ist sehr unterschiedlich. Bei einigen ist das Gefieder weiß, bei anderen schwarz-grau. Meistens finden sich zwei schwarze Streifen an jedem Flügel, der und die Unterflügel sind meistens weiß. Haustauben haben rötliche Beine, orange-rote Augen und graue Schnäbel, die manchmal mit weißen Basen markiert sind.
Die durchschnittliche Größe des ausgewachsenen Tieres beträgt zwischen 30 und 35 cm. Die Flügelspannweite wird mit 60 bis 70 cm angegeben. Ein Vogel wiegt zwischen 300 und 410 Gramm.
Taubenpaare bleiben in der Regel ein Leben lang zusammen. Während der Balz spreizt der Mann den Schwanz, bläht die Brust auf und stolziert herum, oft kreist er um die Frau herum und verbeugt sich wiederholt und gurrt.
In der freien Natur befinden sich die Nester der verwandten Felsentauben auf geschützten Felsvorsprüngen. In Städten und in der Umgebung von Menschenwohnungen finden die Stadttauben entsprechende Nistplätze an Gebäuden. Dies kann an regengeschützen Stellen auf Fenstersimsen sein, unter Dachüberständen, hinter Regenrinnen oder auf Dachböden, soweit sie einen Zugang finden. Vorsrünge von weniger als 10 cm werden jedoch nicht angenommen.
Das Nest wird größtenteils vom Weibchen gebaut, während das Männchen das Material liefert. Die Plattform besteht aus Zweigen und Gras. Das Nest wird in einfacher Weise mit Hilfe von ein paar wenigen Zweigen angelegt. Ein Paar verwendet das Nest meistens für mehrere Brutvorgänge und fügt jedes Mal weiteres Material hinzu. Das Weibchen legt ein bis zwei Eier, die Brutzeit beträgt 16 bis 19 Tage. Beide Eltern füttern die Jungvögel gemeinsam mit sogenannter "Taubenmilch", einem Brei aus halbverdauten Nahrungsmitteln. Die jungen Tiere verlassen nach nur 25 bis 30 Tagen das Nest, bei kaltem Wetter aber auch später. Ein Paar kann leicht bis zu 5 oder noch mehr Bruten pro Jahr aufziehen.
Die Stadttauben ernährt sich hauptsächlich von Getreideprodukten, Getreidekörnern, anderen Samen, Hülsenfrüchten, aber auch Regenwürmern und Insekten. In den Städten werden auch Essensreste vertilgt, die sie auf den Straßen finden.
Tauben ziehen etwa fünfmal pro Jahr 1 oder 2 Küken auf.
Die Stadttaube stammt aus Europa, ist heute aber weltweit verbreitet. In den Städten verusachen die Vögel durch Kot und Verschmutzungen hygienische Probleme und sind oft ein Ärgernis. Sie werden gelegentlich sogar als die Ratten der Lüfte bezeichnet. Dabei werden jedoch auch viele Dinge falsch eingeschätzt oder sind mit Voruteilen belastet. Wissenschaftliche Untersuchungen haben zum Beispiel gezeigt, dass entgegen der verbreiteten Meinung Stein durch Vogelkot gar nicht angegriffen wird. Die Auswirkungen von Taubenpopulationen auf andere Vogelarten sind ebenfalls gering. Außerhalb von Städten sind größere oder kleinere Schwärme der verwilderten Haustauben unter anderem in der Umgebung von Bauernhöfen, Klippen, Denkmälern oder Brücken anzutreffen.
Die Futtersuche erfolgt wie bei Hühnern beim Herumaufen auf dem Boden, sowohl auf Freiflächen als auch in der Nähe von Bäumen oder Sträuchern.
Tauben sind standorttreu und leben in Schwärmen. Ihren Brutplatz verlassen sie nur zur Futtersuche. Bei größeren Jungtauben kann es allerdings vorkommen, dass sie ihren Platz verlassen, umherziehen und sich anderen Schwärmen anschließen. Auf diese Wiese wird eine Inzucht vermieden.
Natürliche Feinde von Tauben sind bei uns Greifvögel wie der Habicht. So gehören sie auch zur Lieblingsbeute des Wanderfalkens, der in Städten oft in Kirchtürmen zu finden ist.
An manchen Stellen gehören Stadttauben seit Jahrhunderten zum Stadtbild, so wie hier zur Pariser Kathedrale Notre Dame.
An Ruhe- und Brutplätzen von Stadttauben können aufgrund von Verschmutzungen durch Massen an Exkrementen kostenintensive Reinigungsmassnahmen und Sanierungen notwendig werden. Auch Schäden an Lacken und Oberflächen kommen vor. Auch unter medizinischen Aspekten sind wilde Siedlungen von Tauben durchaus problematisch. Sie können ein Gesundheitsrisiko darstellen, da sie eine Vielzahl von Krankheiten auf den Menschen sowie auf Hausgeflügel und auf andere wild lebende Tiere übertragen können. Zudem können sich Parasiten wie Flöhe und Wanzen von den Nistplätzen ausbreiten.
Für die Tauben mag das Leben in der Stadt geradezu perfekt sein. Allerdings sind sie auch für hohe Schäden verantwortlich, die jedes Jahr an Gebäuden, Dächern, Maschinen, Fahrzeugen, Lüftungssystemen und vielem mehr entstehen. Taubenkot hat einen hohen Säuregehalt. Besonders bei Fahrzeugen kann das zu einer Beschädigung oder Ausbleichen der Lackierung führen.
Stadttauben bauen ihre Nester gelegentlich in Lüftungssystemen und Kaminen, was zu ernsthaften Schäden führen kann. Eine Blockierung des Luftstrom solcher Anlagen ist unbedingt zu vermeiden, denn es können sich Krankheitserreger im Lüftungssystem verbreiten oder die Raumluft zum Beispiel durch Kohlenmonoxid kontaminiert werden
Zu den Schäden durch Stadttauben gehören:
Taubenkot unter einem Fenstersims.
Ursprünglich wurden Tauben auch zur Fleischproduktion gehalten. Dies ist heute eher selten der Fall. Stattdessen werden Tauben in manchen Gegenden vor allem zum Taubensport gezüchtet. Eine spezielle Rasse, die Brieftauben genannt wird, wurde durch selektive Zucht entwickelt, um Botschaften zu tragen. Lange Zeit waren Brieftauben die schnellsten Übermittler von Nachrichten. Mitglieder dieser Taubensorte werden immer noch im Taubensport und bei der Zeremonie der weißen Freilassungstauben bei Hochzeiten und Beerdigungen verwendet. Unter Tierschutzaspekten sind diese Aktivitäten überigens durchaus kritisch zu sehen.
Brieftauben können zum Heimatschlag zurückkehren, wenn sie an einem Ort freigelassen werden, den sie noch nie zuvor besucht haben. Dazu nutzt man den Trieb der Tiere zu Brutpflege und Standorttreue aus. Der Ort kann bis zu 1000 km vom Heimatschlag entfernt sein. Dazu sind zwei Arten von Informationen erforderlich. Das erste, Kartengefühl genannt, ist ihre geografische Lage. Der zweite, auch als Kompass-Sinn bezeichnet, ist die Peilung, die sie benötigen, um von ihrem neuen Standort zu ihrem Zuhause zu gelangen. Beide Sinne reagieren jedoch in unterschiedlichen Situationen auf eine Reihe unterschiedlicher Signale. Die populärste Vorstellung davon, wie Tauben dies tun können, ist, dass sie das Magnetfeld der Erde mit winzigen Magnetgeweben im Kopf erfassen können (Magnetorezeption).
Wo Tauben in grosser Zahl auftreten, werden sie nicht immer gern gesehen
Stadttauben in großer Zahl können Materialprobleme und Hygieneprobleme verursachen. Auch wenn sie seit langem an vielen Stellen zum Stadtbild gehören, können geeignete Methoden sie dort fernhalten, wo man sich regelmäßige, aufwendige Reinigungsmaßnahmen ersparen möchte.
Haussperling „Passer domesticus“
Hygieneschädling, Vorratsschädling
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Read MoreTauben können mit verschiedenen Möglichkeiten der Vogelabwehr vergrämt werden. Grundsätzlich ist bei allen Massnahmen der Artenschutz zu berücksichtigen. Eine passive Vertreibung von Stadttauben ist jedenfalls unproblematisch.
Unter anderem kommen folgende Massnahmen und Hausmittel zur Hilfe in Betracht:
Eine sehr wirksame Abwehr von Stadttauben an unterschiedlichen Stellen ist mit diesen in 4 Reihen angelegten Spikes sinnvoll möglich.
Alle Flächen, auf denen die Tiere sich niederlassen, können mit ihnen ausgestattet werden. Der Kleine Alexandersittich wird daran gehindert, sich auf den Flächen niederzulassen und aufzuhalten. So werden ungebetene Gäste wie Tauben oder Halsbandsittiche wirksam vertrieben.
Die so geschützte Breite beträgt etwa 22 cm. Die in der Lieferung enthaltenen 6 Elemente von je 0,5 m werden werkzeuglos durch einfachen Klickverschluss verbunden. Das ganze Set hat eine Gesamtlänge von 3 m. Vorgebohrte Befestigungslöcher dienen der schnellen Montage vor Ort. Sollbruchstellen sind alle 5 cm vorgegeben, so dass eine Anpassung an die vorhandenden Baubreiten ohne weiteres möglich ist.
Das Material der einzelnen Spikes besteht aus stabilem Edelstahl, die Grundplatte ist aus Polycarbonat und UV beständig.
Wenn Sie Tauben vom Balkon vertreiben oder bestimmte Bereiche von Tauben freihalten wollen, sind Sie mit einem stabilen Netz auf der sicheren Seite.
Das Aufhängen oder Aufspannen eines Netzes zur Taubenabwehr ist eine sehr einfache Methode mit absolut zuverlässiger Wirkung.
Zur Aufhängung des Netzes benutzen Sie am besten Kabelbinder.
Das Ultraschallgerät reagiert mit einem Infrarot Sensor auf Bewegungen. Der empfindliche Gehörsinn von wild lebenden Tieren wie den Stadttauben wird durch Töne im Bereich des Ultraschalls gestört. Für Menschen sind diese Töne nicht hörbar.
Es ist solarbetrieben und stabil konstruiert. Es ist wetterfest und lässt sich leicht überall dort anbringen, wo es gebraucht wird. Es wirkt gegen Haustauben bzw. Strassentauben und gegen verschiedene andere Tiere wie zum Beispiel Marder. Dazu gibt es verschiedene Frequenzen ab, die jeweils zur Vergrämung unterschiedlicher Tiere gedacht sind. Zusätzlichen LED Lichtblitze sollen die Effektivität noch steigern.
Das Ultraschallgerät reagiert mit einem Infrarot Sensor auf Bewegungen. Der empfindliche Gehörsinn von wild lebenden Tieren wird durch Töne im Bereich des Ultraschalls gestört. Für Menschen sind diese Töne nicht hörbar. Der Sensor reagiert in einem Zielkegel von 110° Breite und 55° Höhe bis zu einer Entfernung von 9 Metern. Die Größe des bewegten Objektes beinflusst dabei die die Empfindlichkeit, so dass große Tiere in weiterer Entfernung erfasst werden.
Die Stromversorgung der Tierabwehr erfolgt durch drei eingebaute Akkus. Bei geeigneten Lichtverhältnissen werden sie durch einen Polysilizium-Sonnenkollektor geladen. Eine vierstündige Sonnenbestrahlung kann den Betrieb bis zu 5 Tagen gewährleisten. Eine zusätzliche Lademöglichkeit besteht über eine USB Kabel.
Wenn Sie sich Kundenbewertungen von Ultraschallgeräten zur Tierabwehr anschauen, werden Sie feststellen, dass diese sehr kontrovers sind. Etwa 1/4 der Kunden bewerten mit "1 Punkt, unwirksam", etwa 2/3 der Kunden bewerten mit "5 Punkte, sehr effektiv". Bilden Sie sich am besten Ihre eigene Meinung!
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In jedem Haushalt und im Leben jedes Menschen gibt es gelegentlich Probleme mit Schädlingen, Parasiten oder Ungeziefer, die sehr lästig sein können. Einige sind seit vielen Jahrhunderten in Europa heimisch, andere im Zuge der Klimaveränderungen erst in jüngster Zeit zu uns gekommen.
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Sicherheitshinweis
Manche der hier vorgestellten Methoden können bei unsachgemäßer Anwendung Gesundheit oder Umwelt schädigen. Ihre Anwendung liegt in der Verantwortung der durchführenden Personen. Halten Sie Kinder und Haustiere sowie Lebensmittel grundsätzlich von chemischen Produkten fern. Beachten Sie die Packungsbeilage und die Herstellerempfehlungen.
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